Donnerstag nach Aschermittwoch
EVANGELIUM | Lk 9, 22-25 |
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
22Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen.
23Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
24Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.
25Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?
Tagesimpuls:
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Lk 9,23)
Gestern hörten wir von Jesus, dass der Vater im Himmel jedes Opfer belohnt. Heute hören wir, dass wir täglich unser Kreuz aufnehmen sollen. Wir werden motiviert für die Fastenzeit, Opfer für Jesus zu bringen.
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Jesus sagt klar, dass täglich ein Kreuz auf uns wartet, nicht nur freitags, oder mittwochs und freitags. Das Kreuz kann aktiv oder passiv sein. Es kann sein, dass ich aktiv auf etwas verzichte, auf Zeit oder etwas Materielles, oder dass ich etwas aufopfere, was mir weh tut; auch das kann körperlich oder geistig sein.
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Versuchen wir heute achtsam zu sein, wo das Kreuz uns begegnen will! Wenn es eine Gelegenheit gibt, dass wir auf etwas verzichten können, dann nutzen wir sie! Wenn uns ein körperlicher Schmerz trifft, dann nehmen wir ihn an in dem Bewusstsein, dass das eine Gelegenheit ist, unser Kreuz auf uns zu nehmen. Und bei all dem bedenken wir: Der Vater im Himmel, der das Verborgene sieht, wird jedes Opfer belohnen.
Gebet:
Jesus, natürlicherweise sträubt sich in mir etwas gegen das Kreuz. Ich will genießen und nicht leiden. Ich vertraue dir aber, dass du es gut mit uns meinst, und dass deine Worte ewiges Leben sind. Hilf mir, die Versuchungen zu überwinden, die mich dazu verleiten, mich gegen das Leiden zu sträuben! Hilf mir Ja zu sagen zu meinem täglichen Kreuz.
Pastor Roland Bohnen
www.tagesimpuls.org