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Tagesimpuls

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Joh 6,35)

03 Woche der Osterzeit Mittwoch

EVANGELIUM Joh 6, 35-40

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

35Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

36Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht.

37Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;

38denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

39Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

40Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

Tagesimpuls:

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Joh 6,35)

Es ist eine Herausforderung, an diese Worte Jesu zu glauben. Daher sagt er schon im nächsten Satz: „Ihr glaubt nicht“, obwohl die Menschen die Brotvermehrung gesehen und miterlebt hatten. Und wir glauben auch nicht, obwohl es uns so gut geht, obwohl wir doch sehen, wie viel Gott uns schenkt. Wir meinen immer noch, wir müssten uns selbst glücklich machen, wir müssten für uns selbst sorgen, wir müssten uns irgendwie befriedigen, damit es uns gut geht. Aber all diese Befriedigungen sind Ersatzbefriedigungen, und danach ist unsere Sehnsucht nicht gestillt. Im Gegenteil, die Ersatzbefriedigungen entpuppen sich als eine Spirale nach unten. Jesus dagegen sagt:

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Bei Jesus kommt unsere Seele zur Ruhe. Wobei wir auch nicht nur einmal zu Jesus kommen müssen, sondern unser ganzes Leben. Wenn wir an Jesus als Quelle des Glücks glauben und zu ihm kommen, dann stillt er unser Verlangen, aber in uns kommt eine noch größere Sehnsucht auf, mit der wir auch wieder zu Jesus kommen. Es bleibt zwar ein Leben lang ein Weg der Sehnsucht, aber das ist eine Spirale noch oben, es wird immer besser und immer schöner. Am Anfang steht allerdings der Glaube – dass wir daran glauben, dass Jesus wirklich der ist, der all unseren Hunger stillen kann.

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Wir können uns heute klarmachen: Wo gibt es Dinge, die ich Jesus vorziehe? Wo falle ich in Sünde oder in Ersatzbefriedigungen? Warum glaube ich nicht, dass Jesus meinen Hunger stillen kann und will und wird? Wenn wir darüber nachgedacht haben, treffen wir eine neue Entscheidung für Jesus, dass wir zu ihm kommen wollen und nicht zu den Ersatzbefriedigungen.

Gebet:

Jesus, ich komme zu dir. Ich glaube an dich. Ich glaube dir, dass du mir die Erfüllung schenkst, nach der ich mich sehne. Ich bitte dich um Verzeihung, wo ich Ersatzbefriedigungen gesucht habe, z.B. mit Ablenkungen oder leiblichen Begierden. Jesus, ich will nur dich. Bitte hilf mir, nur dich zu suchen, immer als erstes zu dir zu bekommen und allem Bösen zu widersagen.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org


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