04 Woche der Osterzeit Donnerstag
EVANGELIUM | Joh 13, 16-20 |
Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte, sprach er zu ihnen:
16Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.
17Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt.
18Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen.
19Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es.
20Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Tagesimpuls:
Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. (Joh 13,20)
Wir sind Repräsentanten Christi, so wie Jesus Repräsentant des Vaters ist. Ich erlebe, dass sehr viele Menschen mich „aufnehmen“, indem sie mir sehr wohlwollend sind und mir positive Rückmeldungen geben. Ich mache mir bewusst: Das gilt vor allen Dingen Jesus. Die Menschen, die sich von mir positiv angesprochen fühlen, sind von Jesus angezogen, sie nehmen Jesus auf.
Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Wir müssen uns auch klarmachen, dass Ablehnung nicht unbedingt uns persönlich gilt, sondern ebenfalls Jesus. Als z.B. die Israeliten einen König verlangten, war das ein Affront gegen Samuel, der als Richter Israels viele Funktionen eines Königs ausgeübt hatte. Aber Gott tröstete ihn mit den Worten: „Nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen.“ (1 Sam 8,7) Wir sind als Boten nicht größer als der, der uns gesandt hat. Wenn sie Jesus verwerfen, dann verwerfen sie auch uns.
Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Es gibt Menschen in unserem Leben, die Gott uns sendet. Wer sind diese Menschen? Wen hören wir gern? Wer gibt uns gute geistliche Impulse? Denken wir immer daran: Es ist Jesus der zu uns spricht, die Menschen sind das Sprachrohr. Versuchen auch wir, gute Sprachrohre für Jesus zu sein! Viele Menschen brauchen unser Zeugnis, damit sie gerettet werden.
Gebet:
Jesus, ich danke dir für alle Glaubensboten, die du zu mir gesandt hast. Ich danke dir, dass sie offen waren oder sind für dich. Hilf mir, ein guter Bote zu sein für dich, auch wenn mich manche ablehnen. Hilf mir, mich nicht abhängig zu machen von den Reaktionen, sondern deine Botschaft treu zu verkünden.
Pastor Roland Bohnen
www.tagesimpuls.org