Dreifaltigkeitssonntag
Evangelium Joh 3, 16–18
16Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
18Wer an ihn glaubt,
wird nicht gerichtet;
wer nicht glaubt, ist schon gerichtet,
weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes
geglaubt hat.
Tagesimpuls:
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Joh 3,16)
Manchmal spüren wir die Liebe Gottes durch besondere Zeichen, z.B. durch die Kraft, die wir empfangen, wenn der Heilige Geist über uns kommt (Apg 1,8), oder durch eine Gebetserhörung. Manchmal können wir die Liebe Gottes nachvollziehen durch das Erleben der Natur, durch die Liebe, die wir unter uns Menschen erfahren, oder durch die Dankbarkeit, z.B. für unsere Gesundheit, unseren Wohlstand oder den Frieden, in dem wir leben. Ich bin sicher, dass Gott uns auf vielfältige Weise seine Liebe zeigen will, vor allem durch seinen Sohn Jesus, von dem wir alles aus der Bibel wissen.
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Wir brauchen aber zusätzlich zu den äußeren Zeichen auch eine innerliche Bezeugung der Liebe Gottes. Das macht der Heilige Geist, wenn wir uns für ihn öffnen und ihn erbitten. Wenn ich z.B. einen Sonnenaufgang oder die Dankbarkeit für meine Familie erlebe, dann führt mich das nicht zwangsläufig zur Liebe Gottes. Es muss noch der Heilige Geist dazukommen, der mir in meinem Inneren sagt, dass all das Geschenke Gottes sind, dass all das Zeichen sind, die Gott mir schenkt, damit ich erkenne, wie sehr er mich liebt. Wenn wir z.B. vor dem Essen beten, dann laden wir damit den Heiligen Geist ein, und wir erkennen im Essen ein Zeichen der Liebe Gottes, der uns Nahrung und Gemeinschaft gibt.
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Manchmal geraten wir in Krisen, dann sehen wir keine Zeichen der Liebe Gottes in unserem Leben. Das ist, wie wenn die Sonne hinter den Wolken ist. Existiert dann die Sonne nicht mehr? Doch, sie existiert, auch wenn wir sie nicht sehen. In diesen dunklen Zeiten sollen wir an die Liebe Gottes glauben, auch wenn wir sie nicht sehen. Wir halten einfach an dem fest, was Gott uns in guten Zeiten geschenkt hat. Wir werfen unseren Glauben nicht über Bord, weil gerade ein Sturm kommt. Wir bauen fest auf das Wort Gottes, in dem diese Liebe bezeugt ist. Weil das Wort Gottes nicht lügt, deshalb glaube ich an die Liebe Gottes, auch wenn ich sie nicht sehe.
Gebet:
Jesus, ich danke dir, dass du uns die Liebe Gottes bezeugt hast. Heiliger Geist, ich danke dir, dass du uns die Liebe Gottes in unserem Inneren bezeugst. Heiliger Geist, bitte hilf mir, dass ich dich nicht vergesse, dass ich immer offen für dich bleibe und dich immer erbitte, damit die Erfahrung der Liebe Gottes in mir lebendig bleibt.
Pastor Roland Bohnen
www.tagesimpuls.org
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