09 Woche im Jahreskreis Mittwoch
EVANGELIUM | Mk 12, 18-27 |
In jener Zeit
18kamen einige von den Sadduzäern, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, zu Jesus und fragten ihn:
19Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, aber kein Kind, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.
20Es lebten einmal sieben Brüder. Der Erste nahm sich eine Frau, und als er starb, hinterließ er keine Nachkommen.
21Da nahm sie der Zweite; auch er starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, und ebenso der Dritte.
22Keiner der sieben hatte Nachkommen. Als Letzte von allen starb die Frau.
23Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.
24Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.
25Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel.
26Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs?
27Er ist doch nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.
Tagesimpuls:
Sie werden sein wie die Engel im Himmel. (Mk 12,25)
Ein glückliches Ehepaar könnte über die Worte Jesu enttäuscht sein. Aber dann müssen wir uns sagen lassen: „Ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.“ Aus der Heiligen Schrift geht nach den Worten Jesu die Auferstehung der Toten deutlich hervor, insbesondere, wenn wir noch das Neue Testament hinzunehmen. Die Kraft Gottes, das ist der Heilige Geist, den wir zum Verstehen der Schrift brauchen. Der Heilige Geist ist die Liebe Gottes. In seinem Licht müssen wir alles sehen und verstehen.
Sie werden sein wie die Engel im Himmel.
Wenn Gott uns also so über alles liebt, wie wir es aus der Schrift wissen und wie es uns der Heilige Geist bezeugt, kann es dann sein, dass er uns nach dem Tod etwas wegnehmen würde? Wenn wir hier auf Erden ein sehr großes Glück in der Ehe erfahren haben, dann werden wir doch im Himmel nicht auf dieses Glück verzichten müssen. Das Glück im Himmel wird größer, nicht kleiner. Die Art der Freude wird tiefer, nicht weniger. Vielleicht kann man sagen, dass die Ausschließlichkeit, die in der irdischen Ehe gegeben ist, im Himmel nicht mehr sein wird. Es mag sein, dass man sich das nicht vorstellen kann, aber es wird auf keinen Fall ein Weniger an Glück und Liebe sein als bisher.
Sie werden sein wie die Engel im Himmel.
Wir müssen darauf vertrauen, dass Gott uns im Himmel in eine bessere und tiefere Freude führt als alles, was wir bisher kennengelernt haben. Und wenn es etwas gibt, was dann nicht mehr ist, dann ist es das Unvollkommene, das was unser Glück hier in diesem Leben noch behindert hat.
Gebet:
Jesus, ich danke dir, dass du uns die Schrift und die Kraft Gottes geschenkt hast. Ich will mich öffnen für immer mehr von deiner Kraft. Bitte hilf mir, dass ich deiner Kraft nichts in den Weg stelle. Danke, dass du uns im Himmel zu einem vollkommenen Glück führen willst. Danke für alle Ehepaare, die einen wichtigen Aspekt dieses himmlischen Glücks schon hier auf der Erde vorleben dürfen.
Pastor Roland Bohnen
www.tagesimpuls.org
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