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Tagesimpuls

Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! (Mt 28,9)

01 Woche der Osterzeit Montag

EVANGELIUM Mt 28, 8-15

Nachdem die Frauen die Botschaft des Engels vernommen hatten,

8verließen sie sogleich das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.

9Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße.

10Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen.

11Noch während die Frauen unterwegs waren, kamen einige von den Wächtern in die Stadt und berichteten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.

12Diese fassten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld

13und sagten: Erzählt den Leuten: Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.

14Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr nichts zu befürchten habt.

15Die Soldaten nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. So kommt es, dass dieses Gerücht bei den Juden bis heute verbreitet ist.

Tagesimpuls:

Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! (Mt 28,9)

Hier ist ein sehr schöner historischer Beweis für die Tatsache, dass Jesu Grab wirklich leer war. Wenn die Hohenpriester und die Ältesten eine Lüge erfinden müssen, um das leere Grab zu erklären, dann beweist das, dass es wirklich leer war. Sonst hätten sie auf die Behauptung der Jünger, das Jesus auferstanden sei, einfach mit dem Hinweis auf Jesu Leichnam im Grab antworten können. Aber er war nicht mehr im Grab. Deswegen mussten sie diese Lüge erfinden, dass die Jünger ihn gestohlen hätten.

Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt!

Wenn die Jünger den christlichen Glauben auf einen solchen Betrug aufgebaut hätten, dann hätten es zumindest die Führenden unter ihnen gewusst, denn sie wären ja für den Betrug verantwortlich gewesen. Warum hätten sie das tun sollen? Um eines eigenen Vorteils willen? Von den Jüngern wird berichtet, dass sie wie Jesus freiwillig den Tod auf sich genommen haben für den Glauben an die Auferstehung. Würde jemand bereit sein zu sterben, nur um einen Betrug nicht aufzudecken? Dass unser Glaube auf einem Betrug basieren würde, macht keinen Sinn. Nein, es ist der Auferstandene selbst, der den Jüngern erschienen ist. Das ist die Basis unseres Glaubens.

Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt!

Jesus kam ihnen entgegen, sie haben ihn selbst gesehen. Sie haben ihn berührt. Thomas konnte seine Hände in die Wunden legen. Sie haben mit ihm gegessen, damit sie erkennen, dass er kein Geist ist. Und die Bibel ist aufgeschrieben worden, damit auch die nachfolgenden Generationen Jesus erkennen können. Sie will nicht nur ein altes Zeugnis an die Nachwelt überliefern. Sie will eine lebendige Begegnung mit Jesus ermöglichen, der auferstanden ist und lebt, der auch heute noch Menschen begegnen kann. Die Weise, wie wir ihn erkennen, mag unterschiedlich sein. Aber auch unsere Glaubenserfahrung mit Jesus ist mehr als nur das Übernehmen von etwas Gehörtem. Es ist ein echtes Erkennen, ein echtes Wahrnehmen, ein echtes Erfahren im Heiligen Geist.

Gebet:

Jesus, ich danke dir für deine Liebe, die wir real erfahren können, denn du lebst, du bist bei uns, wir können dich erkennen. Bitte hilf uns, dich immer lebendig zu erfahren, deine Liebe immer wieder real in unser Leben aufnehmen zu können und so das Böse zu besiegen.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org


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