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Tagesimpuls

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Joh 6,35)

03 Woche der Osterzeit Mittwoch

EVANGELIUM Joh 6, 35-40

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

35Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

36Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht.

37Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;

38denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

39Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

40Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

Tagesimpuls:

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Joh 6,35)

Diesen Impuls schreibe ich sehr persönlich. Ich wiederhole das Wort von gestern. Ich fand es wie ein Zeichen von Jesus. Gestern hatte ich tagsüber nicht viel an dieses Wort gedacht. In einer Situation gestern versuchte ich mich an das Wort zu erinnern, und ich musste lange nachdenken, bis es mir einfiel. All die anderen Worte der letzten Tage waren mir zunächst eingefallen, denn in den Tagen davor hatte ich die Worte intensiver gelebt. Die Worte waren in mir zum Leben geworden, aber gestern war das weniger so. Also denke ich, dass Jesus mir eine zweite Chance mit diesem Wort gibt.

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Tatsächlich habe ich irgendwann – ich kann mich nicht mehr genau an den Tag erinnern – eine Erneuerung mit dem Wort Gottes erlebt. Ich hatte einen Vortrag von Johannes Hartl über das Leben mit dem Wort Gottes gehört[1]. Seitdem hatte ich beim Morgengebet das Wort des Tages für eine längere Zeit wiederholt, es mir immer wieder vorgesprochen, damit es sich mehr in mir einprägt. Damit wurde es leichter, dass es mir auch später am Tag immer wieder einfiel. Diese Übung des Wiederholens machte ich nicht nur beim Morgengebet, sondern auch bei anderen Gelegenheiten während des Tages, z.B. beim Autofahren. Das Wiederholen wurde mir so lieb wie z.B. der Rosenkranz, bei dem auch Worte wiederholt werden.

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Dabei ist es kein Problem, wenn das Wort zunächst lang und sperrig wirkt. Man lernt auch ein langes und sperrig scheinendes Wort, und es prägt sich ein. Im Laufe der Tage tauchten dann auch immer wieder die älteren Worte auf, die ich an den Vortagen wiederholt hatte. Das Wort Gottes prägte mein Leben, so dass mir in den verschiedenen Situationen neben dem Tageswort auch andere passende Worte in den Sinn kamen. Daran möchte ich nun heute anknüpfen, denn gestern war es nicht so stark. Heute will ich mir dieses Wort neu einprägen, so dass es zugefügt wird zu dem Schatz der Worte, die mir bisher geschenkt wurden.

Gebet:

Jesus, ich danke dir für die Erneuerung in deinem Wort, die ich in den vergangenen Tagen erfahren durfte. Bitte segne mich und viele andere Menschen heute, damit wir dein Wort immer tiefer in unser Leben aufnehmen. Dann werden wir nie mehr Hunger und nie mehr Durst haben.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org

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