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Tagesimpuls

Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. (Joh 16,33)

07 Woche der Osterzeit Montag

Evangelium Joh 16, 29–33

In jener Zeit
29sagten die Jünger zu Jesus:
Siehe, jetzt redest du offen
und sprichst nicht mehr in Bildreden.
30Jetzt wissen wir,
dass du alles weißt
und von niemandem gefragt zu werden brauchst.
Darum glauben wir,
dass du von Gott ausgegangen bist.
31Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt?
32Siehe, die Stunde kommt
und sie ist schon da,
in der ihr versprengt sein werdet, jeder in sein Haus,
und mich alleinlassen werdet.
Aber ich bin nicht allein,
denn der Vater ist bei mir.
33Dies habe ich zu euch gesagt,
damit ihr in mir Frieden habt.
In der Welt seid ihr in Bedrängnis;
aber habt Mut:
Ich habe die Welt besiegt.

Tagesimpuls:

Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. (Joh 16,33)

Jesus nutzt den letzten Abend, um den Jüngern noch so viele Worte wie möglich mitzugeben. Dabei macht er deutlich, welche Früchte seine Worte in uns entfalten werden. Gestern ging es um die Freude in Fülle, heute geht es um den Frieden. Wenn wir uns die Worte Wort für Wort merken und auswendig lernen, wenn wir sie uns immer wieder vorsagen, wenn der Heilige Geist uns immer wieder daran erinnert, dann entfalten sie diese Wirkung, die Freude und den Frieden.

Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt.

Es ist erstaunlich, wie Jesus auf die Feststellung der Jünger reagiert, dass sie jetzt schon Glauben hätten. Jesus weiß um die Kämpfe, er sagt ihnen voraus, wie sehr ihr Glaube noch angefochten sein wird. Das ist auch gut für uns. Wenn einer stolz ist auf seinen Glauben, dann soll er achtgeben, dass er nicht falle. Paulus sagt: „Wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle!“ (1 Kor 10,12). Aber dafür hat Jesus uns sein Wort hinterlassen, damit wir trotzdem Frieden haben.

Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt.

Wir sollen Frieden haben, aber wir sollen auch nicht einschlafen. Die Prüfungen sind von Gott zugelassen, damit wir in Glaube, Hoffnung und Liebe und in allen Tugenden wachsen. Wenn die Prüfungen überflüssig wären, würde Gott sie von uns fernhalten. Zu unserer Bewältigung der Prüfungsaufgaben gehört es aber auch, dass wir um Schutz beten: Führe uns nicht in Versuchung! Erlöse uns von dem Bösen! Wir sollen uns in den Prüfungen bewähren, vor allem aber sollen wir um Schutz beten, damit wir auch äußerlich im Frieden bleiben. Daher sollen wir für die Staatenlenker beten und für alle, die eine besondere Aufgabe in der Gesellschaft haben (1 Tim 2,1f). Wir sollten alle Regierenden darin einschließen, auf kommunaler und auf Kreisebene, auf Landes- wie auf Bundesebene und auf der Weltebene natürlich auch.

Gebet:

Jesus, ich danke dir für deine Worte, die mir Leben, Frieden und Freude schenken. Bitte hilf mir, deine Worte im Herzen zu bewahren wie Maria! Schenke uns nicht nur inneren, sondern auch äußeren Frieden. Bewahre uns vor allem Bösen. Bitte segne unsere Politiker, die Bürgermeiste und die Abgeordneten, die Ministerpräsidenten und den Bundeskanzler. Segne besonders die Staatenlenker, die den Frieden zerstören, und segne die, die sich für den Frieden einsetzen.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org

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