Dreifaltigkeitssonntag
Evangelium Mt 28, 16–20
In jener Zeit
16 gingen die elf Jünger nach Galiläa
auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
17 Und als sie Jesus sahen,
fielen sie vor ihm nieder,
einige aber hatten Zweifel.
18 Da trat Jesus auf sie zu
und sagte zu ihnen:
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
19 Darum geht
und macht alle Völker zu meinen Jüngern;
tauft sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes
20 und lehrt sie,
alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Und siehe,
ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Tagesimpuls:
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern. (Mt 28,18f)
Hier geht es um die christliche Tradition. Seitdem Jesus das gesagt hat, macht die Kirche Menschen zu Jüngern Jesu, indem sie die Sakramente spendet und lehrt, was Jesus uns geboten hat. Hoch interessant ist aber die Begründung Jesu: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde! Wenn man diese Begründung weglässt, dann befolgt man vielleicht noch ein wenig die Tradition, weil es so üblich ist, weil die Taufe ein schönes Fest ist, aber irgendwann bricht die Tradition dann ab, weil man keinen Sinn mehr darin sieht.
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.
Also warum befolgen wir die christliche Tradition? Viele würden antworten, weil wir mit den christlichen Werten am besten leben. Aber das greift heute auch nicht mehr. Die Humanisten sagen, dass sie ebenso gute Werte haben (wobei sie abstreiten, dass ihre Werte, sofern sie mit den christlichen übereinstimmen, vom christlichen Abendland geprägt sind). Man bräuchte also keine christliche Tradition, es reiche auch die UN-Menschenrechtscharta dafür. Also was ist die Begründung für die christliche Tradition?
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.
Jesus hat die Vollmacht im Himmel und auf der Erde. Ohne Jesus läuft hier alles schief. Seien es Naturkatastrophen, Krankheiten oder Kriege, Zerbrechen von Familien und Freundschaften, Egoismus, Hass oder Neid, einfach alles Elend dieser Welt. Nur Jesus hat die Vollmacht, das zu lindern oder abzuwenden. Ohne Jesus wird es schlimmer, mit Jesus wird es besser.
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.
Wir müssen wohl ehrlich sein: Die meisten unserer Zeitgenossen glauben das nicht, auch nicht die Christen. Viele fallen in den Unglauben wegen eines Alles-oder-Nichts-Denkens. Wenn unsere Gebete nicht alles Leid der Welt sofort abwenden, dann glauben sie nicht, dass Jesus die Vollmacht hat, aber sie übersehen all das Gute, was Jesus und was Christen im Namen Jesus schon gewirkt haben. Stattdessen müssen wir ein „Mehr-oder-Weniger-Denken“ haben. Mit Jesus wird alles besser, ohne Jesus wird alles schlechter. Wir selbst sind auch noch nicht vollkommen erlöst. Und die Welt ist auch noch nicht vollkommen erlöst. Aber es wird besser. Das ist der Grund für unsere christliche Tradition. Weil nur Jesus die Vollmacht hat, alles zum Guten zu führen. Ohne Jesus werden wir nie Herr über die Probleme der Welt.
Gebet:
Jesus, du hast die Vollmacht, und in deiner Vollmacht will ich leben. Bitte hilf mir, immer fester an dich zu glauben, damit ich mehr im Vertrauen zu dir bete. Hilf uns Christen, dass wir auch die anderen davon überzeugen können, dass nur du die Vollmacht hast, die Dinge grundlegend zu verbessern.
Pastor Roland Bohnen
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2 Antworten auf „Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüng ern. (Mt 28,18f)“
WOW!!! Schön auf den Punkt gebracht!
Jesus, ich danke Dir für das heutige Evangelium.
Danke für DEIN mir geschenktes Vertrauen!
Doch wie gehe ich damit um?
Nehme ich es wörtlich? !
– oder aber, höre ich DEINE WORTE, lasse sie aber in mir „ungenutzt“!
Jesus, durch deine Vollmachtsworte, ( DU bist ja GottesSohn ) gibst DU mir einen „missionarischen Sendungsauftrag“.
Für mich bedeutet das; wie ernsthaft haft gehe ich mit DEINEM GÖTTLICHEN WILLEN um?
Bin ich bereit in andere Länder, Dörfer oder Gemeinschaften zu gehen….
Was also kann mir passieren… denn DEIN Vertrauen stärkt mich, und DEINE Worte sind der Grundstein des Bundes mit DIR. Jesus, DU sagst in Vers.20…“
Und siehe ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Wekt“
Danke Jesus
Hl.SCHUTZENGEL bitte leite mich auf den Weg, den Gott für mich von Anfang an, bereitet hat.
Amen 🙏