Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Un mündigen aber offenbart hast. (Mt 11,25)

15 Woche im Jahreskreis Mittwoch

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 11, 25-27

In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

Tagesimpuls

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. (Mt 11,25)

Statt sich zu ärgern, dass die wichtigen Leute nicht an ihn glauben, preist Jesus den Vater für die Menschen, die an ihn glauben, die Unmündigen. Das sind einfache und nicht gebildete Leute. Wir sehen daran, dass wir keine Voraussetzungen mitbringen müssen, um an Jesus glauben zu können.

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

Wenn wir mit unserem Denken und mit unserer Theologie zu kompliziert werden, dann verlieren wir den Glauben. Es geht nicht darum, was wir erklären können. Und trotzdem ist der Glaube nicht unvernünftig, denn es ist sehr vernünftig, anzunehmen, dass es Dinge gibt, die wir nicht erklären können. Das Gegenteil wäre eher unvernünftig.

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

Was heißt das für uns? Zum einen, dass wir uns nicht ärgern über das, was nicht gut ist, sondern das wir Gott preisen für das, was gut ist. Zum Anderen, dass wir einfach wie Kinder glauben und uns nicht durch irgendeine Theologie – egal wer das sagt – behindern lassen. Die einzige Grenze ist das offizielle Lehramt der Kirche. Wenn das Lehramt offiziell sagt, dass etwas nicht von Gott kommt, dann sollen wir vorsichtig sein.

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du dich uns offenbarst und dass dies an keine Voraussetzungen geknüpft ist. Im Glauben sind wir alle gleich: Reiche und Arme, Gebildete und Ungebildete, Kinder und Erwachsene. Bitte bewahre uns vor Verunsicherung durch eine falsche Theologie, die das Unerklärbare ausblenden will. Stärke uns im einfachen Glauben, geschützt durch das Lehramt der Katholischen Kirche.

Pastor Roland Bohnen

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