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Tagesimpuls

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. (Mt 11,28)

15 Woche im Jahreskreis Donnerstag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 11, 28-30

In jener Zeit sprach Jesus:
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.
Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Tagesimpuls

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. (Mt 11,28)

Was Jesus sagt, ist eigentlich so leicht! Wir sollen nichts anderes tun als zu ihm kommen! Wenn er nun etwas Schweres verlangen würde, dann könnte man verstehen, dass viele Menschen das nicht wollen. Aber wir müssen nur zu ihm kommen. Jemand sagte einmal: „Gott ist nur ein Gebet von mir entfernt.“ Anstatt mich zu beunruhigen, anstatt mich zu ärgern, anstatt Angst zu haben sollen wir einfach nur zu ihm kommen.

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.

Die Mühsal, das, was uns plagt, die schwere Last unseres Lebens sollen wir aus seiner Hand annehmen. Jesus hat das in Getsemani gemacht. Gott wollte Jesus nicht kreuzigen, das wollten böse Menschen. Das Böse kommt nicht von Gott. Aber dennoch hat Jesus es aus der Hand des Vaters angenommen: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ Wenn wir ein Leid aus Gottes Hand annehmen, dann heißt das nicht, dass Gott es verursacht hätte, dass er schuld daran wäre. Aber wir können alles Leid, was auch immer Menschen uns antun, aus Gottes Hand annehmen. Das meint Jesus, wenn er sagt: „Mein Joch ist leicht.“ Obwohl es von Menschen verursacht ist, ist es sein Joch, und wenn wir zu ihm kommen und es aus Gottes Hand annehmen, dann ist es leicht.

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.

Versuchen wir heute, mit allem zu ihm zu kommen. Vielleicht ist es kein Leid, vielleicht sind es Begierden, unerfüllte Wünsche und Sehnsüchte. Vielleicht ist es auch Trauer. In allem will er uns Ruhe verschaffen, was auch immer uns belastet oder unser Leben schwer macht.

Gebet:

Jesus, ich danke dir für deine Einladung, zu dir zu kommen. Ich will zu dir kommen mit meiner Sehnsucht nach Liebe, nach Anerkennung, nach Geborgenheit; aber auch mit meinem Schmerz, mit meiner Verletzung, und auch mit meiner Schuld. Du willst mir Ruhe verschaffen und mein Joch leicht machen. Dafür danke ich dir!

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org


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2 Antworten auf „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. (Mt 11,28)“

Von Reinhard Dismas:

Ich stimme dem vorgehenden Kommentar zu, dass Pastor Bohnens Tagesimpulse die die beste Vorgehensweise für eine praxisnahe Anwendung der Worte Jesu sind.
Trotzdem ist nach meiner Ansicht die Aussage “Das Böse kommt nicht von Gott.“ nur in soweit richtig, da es vom freien Willen des Menschen produziert wird. Der Mensch aber ist ein Geschöpf Gottes. Damit ist nicht alles was der Mensch macht im Sinne Gottes, aber basiert auf den Fähigkeiten, die Gott uns Menschen gegeben hat.
Ganz unabhängig von uns Menschen hat Gott die Natur und unsere ganze Umwelt geschaffen. Die handelt in dem Sinn nicht Böse, legt uns Menschen aber so manches schwere Joch auf, wie beispielsweise Krankheiten und Unwetter.
Wir kommen also als Christen nicht umhin einzugestehen, dass Leid und Böses in unserem Leben Teil von Gottes Schöpfung ist.
Erst die Botschaft Jesu, mit der Hoffnung auf eine bessere Welt nach unserem Tode, läßt unsere Seele Ruhe finden und macht uns das oft schwere Joch in unserem Leben “leicht“.

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