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Tagesimpuls

Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen. (Mt 19,29)

20 Woche im Jahreskreis Dienstag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 19, 23-30

Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen.
Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?
Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.
Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?
Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.
Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

Tagesimpuls

Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen. (Mt 19,29)

Unser Leben ist wie ein Ballspiel. Wir bekommen den Ball zugeworfen und geben ihn dann aber auch wieder ab. Wer den Ball festhalten will, ist ein Spielverderber. Es gibt nichts, was wir nicht irgendwann loslassen müssten. Daher besteht die Lebensaufgabe darin, sich im Loslassen zu üben. Und dabei schenkt Jesus uns einen Anreiz: Wir werden das Hundertfache erhalten.

Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

Es gibt noch eine zweite große Hilfe: Wir können um Jesu Namen all das loslassen, was wir loslassen sollen. Eigentlich ist es für uns selbst auch gut, denn vieles, an dem wir festhalten, macht uns krank, oder es belastet uns, oder es macht uns sogar unglücklich. Wir könnten also auch schon um unserer selbst willen besser von dem loslassen, was wir im Moment loslassen sollten. Weil Jesus uns liebt, will er natürlich auch, dass es uns besser geht, und so können wir auch um Jesu willen loslassen.

Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

Aber was ist es nun, von dem wir im Moment loslassen sollen? Alles, was wir zu viel machen: zum Beispiel zu viel essen oder zu viel fernsehen. Dann kommen aktuelle Situationen dazu, z.B. jemand sollte von seinem Haus loslassen, um in ein kleineres Haus umzuziehen, oder wir sollen von unserer Planung loslassen, weil etwas anderes wichtigeres dazwischengekommen ist. Vielleicht lässt jemand auch etwas von seinem Hobby los, damit er Zeit für Jesus findet, entweder zum Gebet, oder für einen kirchlichen Dienst. Es können aber auch Menschen sein, die wir loslassen müssen.

Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

Die meisten Sachen, die wir loslassen müssen, sind uns sehr klar. Wir müssen uns nur immer wieder dazu durchringen. In besonderen Fällen, wenn Jesus eine Entscheidung von uns möchte, dann müssen wir beten, was der Wille Gottes für uns ist. Heute möchte Jesus uns Mut machen, keine Spielverderber zu sein, die den Ball die ganze Zeit festhalten. Bitten wir ihn um die Gnade, loslassen zu können.

Gebet:

Jesus, immer wieder halte ich an Dingen fest, obwohl ich weiß, dass es nicht gut für mich ist. Bitte hilf mir, loszulassen, wo ich loslassen muss. Lass mich in den Momenten, wo ich mit mir ringe, verstehen, dass ich das Hundertfache geschenkt bekomme. Hilf mir, dann an dich zu denken und nicht nur um meinetwillen, sondern vor allem auch um deinetwillen das loszulassen, was ich loslassen soll.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org


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