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Tagesimpuls

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich. (Lk 11,23)

27 Woche im Jahreskreis Freitag

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 11, 14-26

In jener Zeit trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.
Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.
Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.
Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.
Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.
Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.
Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.
Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;
wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.
Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
Ein unreiner Geist, der einen Menschen verlassen hat, wandert durch die Wüste und sucht einen Ort, wo er bleiben kann. Wenn er keinen findet, sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe.
Und wenn er es bei seiner Rückkehr sauber und geschmückt antrifft,
dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder. So wird es mit diesem Menschen am Ende schlimmer werden als vorher.

Tagesimpuls

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich. (Lk 11,23)

Es gibt keinen neutralen Raum. Seit dem Sündenfall wird die Welt sehr stark vom Teufel beeinflusst. Nur wenn Jesus den Teufel bindet und entmachtet, kann das Reich Gottes entstehen, das Reich der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freude im Heiligen Geist, das Reich, wo die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen wird durch den Heiligen Geist. Wenn man meint, dass man ohne Gott eine Art neutralen Raum schaffen könnte, in den das Böse nicht vordringt, irrt man sich.

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich.

Es gibt kein Projekt Europa ohne Gott, aber mit Gerechtigkeit und Frieden. Wenn Jesus nicht dabei ist, dann kommt das Böse zurück. Wir sind von der Kriegsgefahr bedroht wie schon lange nicht mehr. Es gibt auch keine friedliche Welt, es gibt auch kein friedliches Deutschland, es gibt auch keine wirklich glückliche Familie ohne Jesus. Das Böse wird immer solange auf dem Vormarsch sein, solange wir nicht Jesus in unser Leben hineinlassen.

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich.

Die humanistische Einstellung der Mehrheit der Bevölkerung, die in den Medien und in der Politik immer proklamiert wird, will uns vorgaukeln, dass man Gott und Jesus nicht braucht, dass man weltanschaulich neutral bleiben und dabei eine gerechte demokratische Gesellschaft aufbauen könnte. Das ist aber eine Lüge. Der Teufel will uns nur einlullen. Wenn das richtig wäre, dann hätte Jesus nicht kommen brauchen. Jesus ist gekommen, um die Macht der Sünde, die Macht der Erbsünde, die Macht des Teufels über die Welt zu brechen. Genau das ist Erlösung. Wenn das ohne Jesus auch möglich wäre, dann wäre das Opfer am Kreuz überflüssig. Dann hätte Jesus nicht leiden müssen. Eigentlich müsste Jesu Opfer am Kreuz doch allen Menschen zeigen, wie bitter nötig sein Kommen war.

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich.

Daraus folgt, dass wir Jesus wieder in alle Bereiche des Lebens einbringen müssen, damit nicht die Dämonen dort einziehen. Das sind wirklich alle Bereiche, die Politik, die Wirtschaft, die Medizin, das Bildungswesen, die Medien, die Kultur, die Vereine und die Institutionen des Gemeinwesens wie z.B. Polizei, Rechtswesen, Verwaltung usw. Damit es überall mit rechten Dingen zugeht, brauchen wir Jesus, muss der christliche Geist einziehen. Wenn nicht, dann übernehmen die anderen Geister, ob wir es glauben oder nicht, ob wir es wollen oder nicht.

Gebet:

Jesus, hilf uns, ein Bewusstsein zu schaffen für die Wichtigkeit, dass du einziehst in unser Leben und in alle gesellschaftlichen Bereiche. Früher hat man Häuser und öffentliche Gebäude gesegnet, um zu bewirken, dass das Böse dort keinen Platz haben soll. Bitte hilf uns, zu erkennen, wie wichtig du für uns bist, und schenke und Mut, dich immer wieder einzubringen, auch wenn die Menschen überrascht reagieren.

Pastor Roland Bohnen

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