29 Woche im Jahreskreis Dienstag
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 12, 35-38
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen!
Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.
Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen.
Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach – selig sind sie.
Tagesimpuls
Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft. (Lk 12,36)
Jesus betont die Wachsamkeit. Wir sollen ihn immer erwarten. Das zeigt, dass es unterschiedliche Weisen gibt, wie er uns berührt. Einerseits ist er immer bei uns. Allein dafür ist es schon wichtig, wachsam und aufmerksam zu sein. Es gibt keinen Moment, wo er uns nicht nah sein will. Aber andererseits gibt es besondere Momente, wo er zu uns kommt und bei uns anklopft. „Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an“, so sagt er auch in der Offenbarung. Diese besonderen Momente sollten wir nicht verpassen.
Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.
Die Wachsamkeit jeden Augenblick und diese besonderen Momente bedingen sich gegenseitig. Das ist kein Widerspruch. Wenn wir nicht versuchen, jedem Moment offen für ihn zu sein, könnten wir die besonderen Augenblicke der Gnade verpassen. Und durch die besonderen Augenblicke werden wir gestärkt und motiviert, immer an seine Gegenwart zu glauben und mit ihm zu leben, auch, wenn wir nicht so besonders innerlich berührt werden.
Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.
Für mich ist wichtig, dass ich mir immer seiner Gegenwart bewusst sein kann. Wenn ich eine Sorge habe, dann kann ich zu Jesus beten: „Jesus, willst du mir diese Sorge nehmen?“ Und dann warte ich auf Antwort. Wenn ich die Antwort bekommen habe, frage ich: „Jesus, wie willst du mir diese Sorge nehmen?“ Oder ich frage noch besser: „Jesus, was möchtest du mir sagen? Wie siehst du die Situation? Was soll ich jetzt tun?“ Immer gibt er mir irgendwie eine Antwort. Und das sind nicht nur meine Gedanken, das ist der Heilige Geist, der meine Gedanken inspiriert und lenkt.
Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.
Trotzdem gibt es darüber hinaus noch ganz besondere Berührungen, wo er an meine Tür anklopft. Ich glaube, die Intensität der Berührungen kann immer noch tiefer werden, denn Gott ist unendlich. Es wird nie einen Punkt geben, wo wir Gott so tief begegnen, dass es nicht noch tiefer ginge. So dürfen wir uns auf immer größere und tiefere Gnaden freuen. Aber wichtig ist, dass wir uns öffnen, indem wir immer wachsam sind und mit ihm sprechen. Und wie gesagt, es ist eine wirklich großartige Weise des Gebets, wenn wir ihm Fragen stellen.
Gebet:
Jesus, ich danke dir so sehr, dass ich immer mit dir leben darf. Ich danke dir besonders für die besonderen Augenblicke, wo du bei mir anklopfst. Bitte lass mich viele solcher Momente erleben. Und hilf mir, treu zu sein und die Ablenkungen aus meinen Leben zu unterdrücken.
Pastor Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel
Telefon 02456 – 3627
Fax 02456 – 3019
pastor.bohnen@kirche-selfkant.de
www.kirche-selfkant.de
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Eine Antwort auf „Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft. (Lk 12,36)“
Ewiges Vergelts Gott lieber Roland. JA JESUS ÖFFNE DU SELBST UNS TIEFER UND WEITER FÜR DEINE UNERSCHÖPFLICHEN GNADEN.
Liebe Segensgrüße Martina Esser