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Tagesimpuls

Ich habe Mitleid mit diesen Menschen. (Mt 15,32)

01 Woche im Advent Mittwoch

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 15, 29–37

In jener Zeit kam Jesus an den See von Galiläa. Er stieg auf einen Berg und setzte sich.
Da kamen viele Menschen zu ihm und brachten Lahme, Blinde, Verkrüppelte, Stumme und viele andere Kranke;
sie legten sie ihm zu Füßen und er heilte sie,
sodass die Menschen staunten, als sie sahen, dass Stumme redeten, Verkrüppelte gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten. Und sie priesen den Gott Israels.
Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir
und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie auf dem Weg zusammen.
Da sagten die Jünger zu ihm: Wo sollen wir in dieser Wüste so viel Brot hernehmen, um so viele Menschen satt zu machen?
Jesus sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben – und ein paar Fische.
Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen.
Und er nahm die sieben Brote und die Fische, sprach das Dankgebet, brach sie und gab sie den Jüngern und die Jünger gaben sie den Menschen.
Und alle aßen und wurden satt. Und sie sammelten die übrig gebliebenen Stücke ein, sieben Körbe voll.

Tagesimpuls

Ich habe Mitleid mit diesen Menschen. (Mt 15,32)

Jesus hat Mitleid mit uns. Das ist die Triebfeder, warum er sie alle heilt. Es tut ihm leid, dass es uns so schlecht geht und er will unsere Situation verbessern. Da Jesus klar ist, dass er in seinem irdischen Leben nicht alle Menschen erreichen kann, bereitet er die Eucharistie vor. Durch die Eucharistie können alle Menschen satt werden, und es bleibt sogar noch so viel übrig. Ich denke an die vielen Hostien in den Tabernakeln der Welt. Wie viele Menschen könnten noch von den Gnaden Jesu profitieren, wenn sie sich mit ihm in der Kommunion vereinigen würden!

Ich habe Mitleid mit diesen Menschen.

Wir sind Jesu Boten. Ganz ohne uns geht es nicht. Wir Priester müssen die Messe feiern. Wir Gläubigen müssen unsere Gaben spenden, nicht nur in der Kollekte, sondern in allem, was wir der Kirche zur Verfügung stellen, auch unsere Zeit. Wir sind Jesu Boten, die die Frohe Botschaft verkünden: Die Botschaft, dass Jesus in der Eucharistie gegenwärtig ist und heilt.

Ich habe Mitleid mit diesen Menschen.

Genauso wie Jesus, können auch wir unsere Aufgabe dann am besten erfüllen, wenn wir Mitleid mit den Menschen haben, wenn uns an ihnen liegt. Dazu müssen wir Jesus unsere Verletzungen überlassen, damit er sie heilt. Dann hindern uns unsere Verletzungen nicht mehr daran, auf Menschen zuzugehen, uns ihnen zuzuwenden und ihnen die Frohe Botschaft zu verkünden. Es ist nicht so schwer, wie der Teufel uns einflüstern will. Wir müssen nicht die Probleme der Menschen lösen, wir müssen uns auch nicht allzu sehr damit belasten. Wir müssen nur die Frohe Botschaft verkünden, dass Jesus heilt. Er will den Menschen helfen. Wir sind nur Vermittler.

Gebet:

Jesus, ich will dein Vermittler sein, ich will den Menschen zu essen geben, das eucharistische Brot. Du willst uns allen helfen in deinem Mitleid zu uns. Bitte heile meine Wunden, damit ich frei werde, auf Menschen zuzugehen und deine Frohe Botschaft zu bringen.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org

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52538 Selfkant Süsterseel
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Eine Antwort auf „Ich habe Mitleid mit diesen Menschen. (Mt 15,32)“

Von Herzen lieben Dank für Ihre täglichen Impulse. Sie u d Ihre Gedanken sprechen in tiefe Not und große Sorge um einen lieben Freund, der mit einer Hirnblutung im Krankenhaus liegt. Möge das Mitleiden uns helfen, Jesus ganz und gar zu vertrauen. Danke für das Gebet so vieler.

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