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Tagesimpuls

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium! (Mk 1,15)

01 Woche im Jahreskreis Montag

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Mk 1, 14-20

Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes
und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!
Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.
Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.
Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

Tagesimpuls

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium! (Mk 1,15)

Jesus ist gekommen. Wir sollen ihn annehmen, damit das, was er uns schenken will, in unserem Leben wirksam wird. In unseren Bemühungen in der Seelsorge und in der Verkündigung machen wir uns viele Gedanken, wie wir diese Frohe Botschaft den Menschen nahebringen können. Wir bemühen uns um Willkommenskultur, wir bemühen uns um neue Evangelisierung, im Laufe der Jahre haben wir schon viele Anstrengungen unternommen. Aber einen Aspekt macht Jesus hier deutlich, den wir nicht in unserer Hand haben: den Aspekt der Umkehr.

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

Was auch immer wir als Kirche unternehmen, es bedarf immer auch der Umkehr. Dasselbe hatte schon Johannes der Täufer verkündet. Jetzt ist Jesus da, und er verkündet es auch. Das Reich Gottes ist da, Jesus ist da, aber es nützt uns nichts, wenn wir nicht umkehren zu ihm. Wir können das von unseren zwischenmenschlichen Begegnungen erkennen. Wenn jemand ein Geschenk macht, muss der andere sich wenigstens Zeit nehmen, es anzunehmen und auszupacken. Wenn wir nur mit uns selbst, oder wie die Pharisäer nur mit unserer bekannten angestammten Religion beschäftigt sind, oder was für Prioritäten wir auch immer setzen (für manche steht die Familie an oberster Stelle), wenn für Jesus in all dem kein Raum ist, dann nützt uns das Reich Gottes nichts. Umkehren heißt: Raum für Jesus schaffen, das, was Jesus uns schenken will, anzunehmen.

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

So nah, wie Gott uns in Jesus gekommen ist, war er noch nie. Noch leichter kann es uns Gott nicht machen. Wir müssen Jesus nur Beachtung schenken. Das macht sich bemerkbar darin, dass wir ihm Zeit widmen, dass wir zur Messe gehen, oder, jetzt im Heiligen Jahr, aufbrechen und Pilger der Hoffnung werden. Machen wir uns bewusst: Gibt es Umkehr auch in meinem Leben? Bemühe ich mich immer wieder darum, dass ich meine Prioritäten richtig ordne und dass Jesus Raum bekommt? Gehe ich zur Beichte, dem Sakrament, in dem ich meine Bereitschaft zur Umkehr am intensivsten Ausdruck verleihe? Denken wir darüber nach, was Umkehr in meinem Leben konkret bedeutet!

Gebet:

Jesus, wenn wir nicht umkehren, können wir dich nicht annehmen. Ich sehe Bereiche in meinem Leben, wo ich umkehren muss. In manchen Dingen fällt es mir schwer. Aber ich will immer wieder neu aufbrechen und dir entgegenkommen, um deine Geschenke anzunehmen.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org

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52538 Selfkant Süsterseel
Telefon 02456 – 3627
Fax 02456 – 3019
pastor.bohnen@kirche-selfkant.de
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Eine Antwort auf „Kehrt um, und glaubt an das Evangelium! (Mk 1,15)“

@tagesimpuls Darüber nachdenken, was Umkehr (also verändertes Denken) bedeutet gelingt besser in kleiner Gemeinschaft. Nicht umsonst sind Brüderpaare in die Nachfolge gerufen.
Umkehr sollte konkrete Auswirkungen auf den Lebensstil haben, das nahe Reich Gottes aufscheinen lassen als gute Botschaft – daran werden uns kommende Generationen (Stichwort fossile Energie / globale Erwärmung) auch messen.
Wichtige Frage beim Bedenken dieser ersten Predigt Jesu: mit wem folge ich zusammen Jesus nach?

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