Kategorien
Tagesimpuls

Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren . (Lk 1,2)

03 Sonntag im Jahreskreis

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 1, 1–4; 4, 14–21

Schon viele haben es unternommen, eine Erzählung über die Ereignisse abzufassen, die sich unter uns erfüllt haben.
Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.
Nun habe auch ich mich entschlossen, nachdem ich allem von Beginn an sorgfältig nachgegangen bin, es für dich, hochverehrter Theóphilus, der Reihe nach aufzuschreiben.
So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest.
In jener Zeit kehrte Jesus, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.
Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen.
So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um vorzulesen,
reichte man ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja. Er öffnete sie und fand die Stelle, wo geschrieben steht:
Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze
und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.
Dann schloss er die Buchrolle, gab sie dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

Tagesimpuls

Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren. (Lk 1,2)

Immer wieder hört man die Behauptung, dass die Überlieferung der Evangelien nicht zuverlässig wäre. Es wird behauptet, dass es zunächst eine jahre- oder jahrzehntelange Erzähltradition gegeben hätte, in der sich vieles von den ursprünglichen Fakten entfernt hätte, bevor dann die Texte aufgrund dieser Erzähltraditionen geschrieben wurden. Ich befürchte, dass die Mehrheit der Christen in Deutschland das glaubt. Und egal wen man bezüglich der Bibel fragt, es kommt immer die Antwort: „Ja, das ist ja alles nicht wirklich geschehen. Das muss man nicht wörtlich nehmen. Das ist ja nur symbolisch gemeint.“

Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.

Lukas aber sagt etwas ganz anderes. Er spricht von den Augenzeugen, bei denen er und viele andere Evangelisten recherchiert hat. Es wurden also nicht mündliche Überlieferungen irgendwann einmal aufgeschrieben, sondern es wurde das geschrieben, was die Augenzeugen aus erster Hand berichtet haben. Ganz sicher zählte auch Maria zu diesen Augenzeugen, und die zur Zeit der Abfassung noch lebenden Apostel, aber auch viele andere, die Jesus persönlich gekannt und erlebt hatten.

Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.

Lukas schreibt, dass er alles sorgfältig recherchiert hat. Das griechische Wort für „sorgfältig“, was er hier benutzt, ist „akribisch“. Das sagen wir auch im Deutschen und meinen damit, dass es einer ganz genau nimmt. Lukas sagt also das Gegenteil von dem, was bei uns allgemeine Meinung ist. Es ist nicht ungenau, was in der Bibel niedergeschrieben ist, sondern es ist ganz genau, akribisch genau. Und es waren keine mündliche Überlieferungen wie beim Spiel Flüsterpost, sondern es waren genaue Augenzeugenberichte, wie z.B. bei der Polizei oder beim Gericht.

Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.

Was bedeutet das für uns? Es ist wichtig, dass wir Stellung beziehen und die Zuverlässigkeit des Wortes Gottes betonen. Der Gott, den die Bibel verkündet, ist ein Gott, der uns nah ist, der Kraft hat, der Wunder wirkt, der uns – wenn auch auf geheimnisvolle Weise – göttliche Hilfe schenkt, auf den wir uns verlassen können. Wenn überall die angebliche Unzuverlässigkeit der Heiligen Schrift gelehrt wird, dann führt das zu einer Aufweichung des Glaubens. Wenn aber die Wahrheit gelehrt wird, dann mag es zunächst für den kritisch denkenden Menschen eine Herausforderung sein, aber letztlich führt es zu einer Festigung des Glaubens.

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass Lukas so deutlich schreibt, dass die Evangelien zuverlässige Berichte sind. Danke, dass unser Glaube fest steht auf dem Fundament der Heiligen Schrift. Bitte hilf uns, daran zu glauben, dass du Wunder wirkst und dass wir uns immer auf deine göttliche Hilfe verlassen dürfen, auch dann, wenn wir unser Leben nicht verstehen.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org

Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel
Telefon 02456 – 3627
Fax 02456 – 3019
pastor.bohnen@kirche-selfkant.de
www.kirche-selfkant.de


Entdecke mehr von Tagesimpuls & Veranstaltungen

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

3 Antworten auf „Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren . (Lk 1,2)“

Ich, für mich kann nur sagen das ich ganz fest an die wahrheitsgetreue Überlieferung des Neuen Testament glaube.

Wer dazu noch mehr wissen will und möchte, der beschäftige sich mit der Neuen Offenbarung welche vom Herrn in die Feder von Jakob Lorber. Es lohnt sich.

Frauen sind der größte Schwachpunkt in unserer Gesellschaft. Wir müssen sie bitten und auch permanent ermahnen. Sie sollen Männer nicht unnötig reizen, indem sie hautenge Kleidung am Gesäß und Brust (offen) z. B. tragen. Und angeschmierte Lippen. Die Reklame am Fernsehen (z. B. RTL) führt es uns täglich und dauernd vor. Aber auch sonst, vor allem im Sommer. Dabei wäre es ein Einfaches, wenn sie die Kleidung weitermachen würden. Landauf, landab werden künstliche Empfängnismittel (z. B. Pille) genommen. Es wird abgetrieben. Und fast keiner schert sich darum, auch nicht die Kleriker. Und es geht immer weiter so. Unser Herrgott will das nicht und wir müssen etwas sagen in bittender Form, aber immer wieder ohne Unterlass.

Ja, bewundernswert, das Lukas dem Theophilius schreibt um das Wirken des Herrn Jesus wahrheitsgemäß publik zu machen, es auf Papierrollen festzuhalten, damit alle Menschen davon erfahren. Lukas ist wohl fasziniert von dem was er da sagt; dass sich das Wort Gottes heute erfüllt; hat.
Wie also ist es mit unserem eigenen Glauben? Bieten wir dem Wort Gottes Raum genug, um uns so zu begeistern?

Kommentar verfassen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..