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Tagesimpuls

Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt. (Mk 6,56)

05 Woche im Jahreskreis Montag

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Mk 6, 53-56

In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an.
Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort.
Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.
Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

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Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt. (Mk 6,56)

Es heißt nicht, dass Jesus alle Menschen geheilt hat, sondern „alle, die ihn berührten“. Wir erkennen wieder: Weil Jesus im Fleisch gekommen ist, hat das Fleisch eine große Bedeutung in unserer Begegnung mit Gott. Bevor Jesus gekommen war, konnte man sich Gott nur geistigerweise nähern. Mann konnte an ihn denken, man konnte über ihn sprechen, man konnte ihn erahnen. Darüber hinaus konnte man irdische Symbole gestalten, die unsere Hinwendung zu ihm ausdrücken. Damals waren das Opfer, heute würde man vielleicht eine Kerze oder ein Räucherstäbchen anzünden. Das sind zwar materielle Zeichen, aber jeder weiß, dass es nicht Gott selbst ist, sondern Zeichen für ihn. Gott selbst ist Geist und innenweltlich nicht greifbar. Das war, bevor Jesus gekommen ist. Das gilt auch, wenn man Jesus noch nicht kennt, keine Beziehung zu ihm hat oder eine Beziehung zu ihm ablehnt.

Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Seit Jesus im Fleisch gekommen ist, ist alles neu! Jetzt kann man ihn berühren. Das Alte ist deswegen nicht abgeschafft. Wer keine Beziehung zu Jesus hat – aus welchen Gründen auch immer – der kann auch heute noch geistigerweise an Gott denken oder Kerzen anzünden. Aber was Jesus uns geschenkt hat – er selbst hat sich uns geschenkt – das ist natürlich viel besser als alles vorherige. Wenn wir an Jesus glauben, dann müssen wir es so machen wie die Menschen im heutigen Evangelium. Wir müssen zu ihm hingehen, dort, wo er im Fleisch gegenwärtig ist, wir müssen uns an ihn herandrängen, wir müssen die Kranken zu ihm bringen, wir müssen ihn berühren.

Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Alles, was Jesus uns durch seine leibliche Gegenwart geschenkt hat, ist eingegangen in die Sakramente, von denen die Eucharistie das Hauptsakrament ist. In den Sakramenten kommt Jesus heute im Fleisch zu uns, hier können wir ihn berühren. Wer das verstanden hat, der wünscht sich die Sakramente. Wer krank ist und nicht zur Messe kommen kann, der bittet seinen Pfarrer um die Krankenkommunion. Die anderen Möglichkeiten sind wunderbar zur Unterstützung: Bibellesen, Online Messe usw. Aber das Sakrament real empfangen, das ist schon der Höhepunkt, den niemand, der wirklich an Jesus glaubt, versäumen sollte.

Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Selbstverständlich ist es besser, wenn man nur eine geistige Beziehung zu Jesus hart durch sein Wort und durch Gebet, als wenn man gar keine Beziehung zu Jesus hat. Aber vollkommener ist die sakramentale Beziehung zu Jesus im Fleisch. Warum ist er denn sonst im Fleisch gekommen? Er will, dass wir ihn berühren können, und dazu hat er uns die Sakramente geschenkt.

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du heute im Fleisch zu uns kommst in den Sakramenten. Ich danke dir, dass wir dich berühren können. Ja, wir dürfen uns sogar mit dir vereinigen. Das ist das Maximale, wie wir dir im Fleisch begegnen können. Das ist nicht mehr zu steigern. Danke, dass du alles gibst, dass du uns alles geschenkt hast, sogar deinen Leib!

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org

Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel
Telefon 02456 – 3627
Fax 02456 – 3019
pastor.bohnen@kirche-selfkant.de
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4 Antworten auf „Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt. (Mk 6,56)“

Es ist gut das die Menschen verstehen lernen, dorthin zu gehen wo Jesus ist. Ja,von Ihm allein geht Heilung aus. Es bedarf nicht viel, was Menschen tun müssen! In der Kraft des Glaubens sich dem Gebet hingeben, im Gebet zum Herrn und bemüht zu sein nur den Saum seines Gewandes zu berühren.
Oder aber wir schlagen die Decke des Hauses durch, indem Jesus jetzt gerade ist und lassen unsere Kranken im Gebet nieder, direkt vor dem Angesicht Jesus.
Daher ist die Ewige Anbetung von unsagbar größer Bedeutung.

Ich lade ein zum heutigen gemeinsamen Gebet, zum Schutz des ungeborenen Lebens. Denn heute beschliest der Bundestag über eine Neuregelung des Abtreibungparagraphen 218 .

So kann ich Dir nur zustimmen, und verweise auf die Lorberwerke welche das reine Vaterwort im Gegensatz zu der Bibel und andere Offenbarungen.
Somit zitiere ich aus einer Kundgabe von meinem gestrigen Freund und Bruder welcher für uns leider schon im Okt. 2023 heimgerufen.

Glaubt und tuet, und der Erfolg wird nicht unterm Wege bleiben. Mein an euch gerichtetes, persönliches Wort ist und bleibt im genannten Lorberwerk vollgültig und keinesfalls in den Werken je­ner Weiberpropheten vom Schlage einer Bertha Dudde, einer Anita Wolf, einer Ellen G. White, einer G. Wittek oder wer auch immer!

Habt ihr genügend wahrer Nächstenliebe erbracht, habt ihr da genügend des Öls eu­rer Lampen vorrätig, so erstehe Ich in eurer Seele und ihr werdet sodann selbst von ei­ner nur gelesenen oder gehörten Offenbarung zur Tatsächlichen gewandelt.

Amen. Amen. Amen.

In diesem Sinne, Gelobt sei Jesus-Christus, in Ewigkeit – Amen.

Gruß Viktor-Maria 👍 🙏 😀

von: Viktor-Maria Stein

Wer krank ist und nicht zur Messe kommen kann, der bittet seinen Pfarrer um die Krankenkommunion.

Schön wäre es, aber leider wird es bei uns nicht praktiziert. Was meiner Meinung nach eigentlich schon eine geistige unterlassene Hilfeleistung ist.

Als ich letztes Jahr im Jänner und Feber schwer erkrankt (7-8 Wochen) und ich um Beichtgespräch, Krankenkomunion und Krankensalbung gebeten wurde mir diese verweigert mit der Begründung: dies wäre bei ihnen nicht üblich. Ganz besonders die Krankensalbung, welche eigentlich ein Stärkungsmittel ist bzw. sein soll, mit der Begründung: ich läg ja noch nicht im sterben.
Da kann ich nur sagen: „arme Kirche!“

Somit bin ich sehr dankbar, daß ich online Eure wunderbaren Gottesdienste, Predigten, Segnungen und Lobpreis ect. mitverfolgen und feiern kann und darf.

In diesem Sinne, Gelobt sei Jesus-Christus, in Ewigkeit – Amen.

Von Reinhard Dismas:
Lieber Viktor-Maria Stein,
Es ist äußerst positiv, daß Sie Ihren Namen angeben, was leider nicht oft in den hier gegebenen Kommentaren gemacht wird.
So ist es möglich sich gegenseitig anzusprechen.
Pastor Bohnen hat vollkommen recht damit, daß wir aktiv zu Jesus kommen müssen um in spirituellen Kontakt mit ihm zu kommen.
Ich bin auch fest davon überzeugt, daß Gott in unserer Zeit, über den Heiligen Geist, solche Menschen, genau wie damals in Galiläa, ganz persönlich anspricht.
Die Zitierung ihres Freundes mit der verunglimpfenden Wort “Weiberpropheten“ ist aber sicher keine gute Werbung für das von Ihnen so hochgeschätzte Lorberwerk und auch kein gutes Wort für jeden Christen.
Ich stehe im übrigen zu diesen prophetischen Streitigkeiten äußerst
neutral, da ich der Meinung bin, die Zeit der Propheten ist mit der Menschwerdung Gottes und der Frohen Botschaft Jesu ein für alle mal abgelaufen.

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