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Tagesimpuls

Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. (Mk 8,33)

06 Woche im Jahreskreis Donnerstag

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Mk 8, 27-33

Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?
Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten.
Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Messias!
Doch er verbot ihnen, mit jemand über ihn zu sprechen.
Dann begann er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen.
Und er redete ganz offen darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.
Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Tagesimpuls

Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. (Mk 8,33)

Was haben wir im Sinn? Was Gott will, oder was die Menschen wollen? Und das, was die Menschen wollen, steht so sehr im Gegensatz zum Willen Gottes, dass es teuflisch ist, d.h. der Teufel ist da irgendwie mit im Spiel. Der Teufel will nicht, dass das geschieht, was Gott will. Und um dieses Ziel zu erreichen, würde er uns meistens nicht irgendetwas Absurdes einflüstern, was sowieso niemand wollte. Wie kann er sein Ziel erreichen, dass wir nicht den göttlichen Willen tun? Er muss uns etwas menschlich Naheliegendes einflüstern, etwas, was realistisch ist, etwas, was normalerweise auch gut ist, aber was eben nicht dem Willen Gottes entspricht.

Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Ein praktisches Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine: Wenn der Teufel mich in Versuchung führen möchte, dann würde er mir nicht einflüstern, eine Bank zu überfallen. Ein Banküberfall ist zwar eine schwere Sünde, aber damit kann er mich nicht in Versuchung führen. Er muss also etwas nehmen, was ich nicht so schnell merke, was mir irgendwie liegt, was im Rahmen dessen ist, was ich auch tun würde.

Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Jesus vom Kreuzweg abzuhalten, das ist wirklich menschliches Denken. Das ist nichts Böses, das klingt sogar gut. Petrus meint es doch nur gut. Aber gerade weil es so gut erscheint, ist es besonders teuflisch. Und das erkennt Jesus. Daher seine klare und deutliche Antwort:

Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Wir können dieses Wort Jesu auch als Stoßgebet nutzen, wenn wir in Versuchung geführt werden. Ein lieber Mitbruder erklärte mir einmal, was die drei wichtigsten Versuchungen für christliche Gruppen sind, die Jesus dienen wollen:

  1. Resignation
  2. Streit untereinander
  3. Übertreibung des Guten

Vor diesen Versuchungen müssen wir uns besonders in acht nehmen. Es ist zwar alles sehr menschlich, aber gerade hinter diesem Menschlichen verbirgt sich der Teufel, um unsre guten Werke zu zerstören.

Gebet:

Jesus, danke, dass du uns warnst vor den Versuchungen des Teufels, der sehr subtil hinter dem menschlichen Denken steckt. Hilf uns, dass wir erkennen, wo das menschliche Denken uns von deinem Weg abhalten will. Schenke uns die innere Stärke, den Teufel abzuwehren. Sende uns deinen Heiligen Geist, der uns in allem hilft.

Pastor Roland Bohnen

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3 Antworten auf „Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. (Mk 8,33)“

Möge doch der Mensch insbesondere die Machthaber dieser Zeit, Putin,Trump oder wie sie auch alle heißen, Einsicht erhalten, sich nicht den Versuchungen ihrer selbst, oder in den Interessen der wenig reichen Menschen zu handeln; sondern sich darüber bewusst sein das Jesus Christus, gestern heute und in Ewigkeit ist und herrscht. Nur Jesus Christus in der Dreieinheit Gottes kann dem Menschen Frieden geben.
Weihen wir in diesen Tagen dem Gott unserer Väter den dreifaltigen Gott. Vor ihm niederknien und anbeten. Dann wir der allmächtige Gott den Bogen des ewigen Bundes sichtbar werden lassen.
Ja der Herr blickt vom Himmel auf die Erde und den Menschen nieder.
Beten wir mit Petrus; du bist Christus.

von: Viktor-Maria Stein

„Aber die Jünger verstehen nach wie vor nichts.“

Geht es uns wie oft nicht ebenso? Trotz unseres schon langjährigen beschäftigen mit dem geistigen Wort?

Von Reinhard Dismas:
Die Passion Jesu ist, wie auch alle anderen uns übermittelten Ereignisse seines Lebens, ein Spiegelbild unseres eigenen menschlichen Existenz. Am Karfreitag zeigt sich das ganze Elend unseres Menschseins. Wir werden in eine Welt hinein geboren die augenscheinlich vom Bösen beherrscht wird.
Gerade erleben wir mit Trump und Putin wieder eine Zeit, wo zwei dämonische Zwillinge gleizeitig mit aller Macht Millionen unschuldiger Menschen ins Elend stürzen wollen. Vieles erinnert mich an die Zeit von 1930-45 als die satanischen Zwillinge Hitler und Stalin die Welt beherrschten.
Warum der uns über alles liebende Gott uns in unserer irdischen Existenz der Macht des Bösen aussetzt, werden wir niemals begreifen. Da kann man sich sein ganzes Leben über die Frohe Botschaft Jesu den Kopf zerbrechen, es gibt keine verstandesmäßige Antwort auf dieses göttliche Paradox der menschlichen Existenz.
Es ist daher verständlich, daß Peter und die Jünger das auch nicht begriffen, vor allem wo Jesus sich freiwillig in die Hand der Bösen begibt.
Erst unser Glaube bringt uns die Antwort darauf. Jesus befreit uns mit seinem freiwilligen Leiden und der Auferstehung aus dem Griff des Bösen. Das Böse in der Welt kann nur noch unseren Körper leiden lassen und töten. Wenn wir an Jesus glauben ist unsere Seele für das Böse unerreichbar und wir werden mit Jesus zusammen auferstehen und ewig leben.

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