06 Woche im Jahreskreis Freitag
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Mk 8, 34 – 9, 1
In jener Zeit rief Jesus die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.
Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?
Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen?
Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt.
Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, dass das Reich Gottes in seiner ganzen Macht gekommen ist.
Tagesimpuls
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Mk 8,34)
Heute ist Freitag. Die Kirche hat das Fastengebot an Freitagen aufgelockert. Früher durfte man kein Fleisch essen. Heute soll man ein Opfer bringen. Es muss sich nach heutigem Stand nicht mehr unbedingt auf das Essen beziehen. Wir sollen an Jesu Kreuz denken, und daran, dass auch wir unser Kreuz auf uns nehmen sollen.
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Seit die Kirche es in die Freiheit gestellt hat, sind es wohl nur noch wenige, die irgendetwas tun am Freitag. Von den meisten Älteren hört man: „Das ist ja heute nicht mehr.“ Un die Jüngeren wissen es gar nicht. Also bleiben nur noch wenige, die am Freitag an Jesu Kreuz denken und die am Freitag bewusst ein Opfer bringen.
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Maria hat es in Medugorje wieder neu betont. Dadurch haben viele Christen eine kraftvolle Erneuerung ihres Glaubens erfahren. Maria sagte, man solle freitags nur Wasser und Brot zu sich nehmen. Damit kehrt sie zurück zum Opfer, das sich auf das Essen bezieht. Ich glaube, dass dies den Vorteil hat, dass man es auch macht. Wenn es so beliebig ist, erfordert es ein hohes Maß an Verantwortlichkeit. Die Gefahr bei der Beliebigkeit besteht, dass man dann gar nichts macht. Die Kirche wollte eigentlich, dass es bewusster vollzogen wird und dadurch mehr Wert bekommt. Tatsächlich haben das aber nur wenige befolgt. Für die Meisten war der Effekt, dass es einfach abgeschafft wurde.
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Wenn wir jetzt wieder bei Null anfangen, ist es wahrscheinlich doch besser, wir nehmen uns einen Verzicht im Bereich auf das Essen vor, wie Maria es auch sagt. Wenn wir das schon mal gemacht haben, können wir auch zusätzlich noch andere Opfer bringen.
Gebet:
Jesus, wenn wir ein Opfer bringen, dann belohnst du das. Am Anfang muss man sich überwinden, aber am Ende ist man glücklich. Bitte hilf uns, dass wir heute ein Freitagsopfer bringen. Sei es mit dem Essen, oder sei es ein anderes Opfer. Aber wenn wir auf etwas im Bereich des Essens verzichten, ist das wahrscheinlich der sicherere Weg, dass wir es auch wirklich machen. Bitte hilf uns dabei.
Pastor Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel
Telefon 02456 – 3627
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