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Tagesimpuls

Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mi r nach. (Lk 9,23)

Donnerstag nach Aschermittwoch

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 9, 22–25

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten
verworfen werden; er muss getötet und am dritten Tage auferweckt werden.
Zu allen sagte er: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.
Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?

Tagesimpuls

Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Lk 9,23)

Wir haben die Fastenzeit begonnen. Sie endet mit der Kreuzigung Jesu und der darauf folgenden Auferstehung, das Osterfest. Die Kreuzigung kam für die Jünger nicht überraschend. Jesus hatte sie seit langem darauf vorbereitet. In der Bibel wird berichtet, dass die Jünger das zunächst nicht verstehen konnten, oder besser muss man sagen, dass sie es auch nicht verstehen wollten.

Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Wir erleben viele verschiedene Seiten an Jesus. Wir erleben seine Liebe zu den Menschen, seine Wunder. Wir erleben wie Jesus Leid gelindert hat, wie er Menschen geholfen hat. Wir erleben aber auch, wie Jesus Ja sagt zum Leiden. Das ist irritierend. Wir möchten Jesus fragen: „Wie ist es denn nun? Möchtest du Leiden wegnehmen, möchtest du heilen, oder sollen wir das Kreuz auf uns nehmen?“

Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Jesu Antwort würde wahrscheinlich lauten: „Beides!“ Wir sollen in diesem Leben schon die wunderbare Erfahrung der Auferstehung, der Neuschöpfung im Reich Gottes machen. Wir sollen in diesem Leben aber auch unser Kreuz tragen. Wir sollen, wie es in einem Gebet heißt, „durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen“.

Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Eins ist ganz sicher: Wenn wir unser Leid mit Jesus verbinden, wenn wir in unserem Leid zu Jesus beten, dann wird immer göttlicher Segen in unsere Situation fließen. Manchmal werden wir schon schnell erleben, wie sich Dinge bessern und zum Guten wenden. Manchmal wird Gott uns mitten im Leiden Trost und Kraft schenken. Man kann es auch so ausdrücken: Manchmal bewahrt uns Gott vor dem Leiden, und manchmal bewahrt er uns im Leiden.

Gebet:

Jesus, zu Beginn der Fastenzeit wollen wir uns bereit machen, unser Kreuz zu tragen. Wir wollen bereit sein, uns und unsere Bedürfnisse zu verleugnen um der Liebe willen. Zeige uns, wo heute die Gelegenheiten sind, wo wir aus Liebe zu anderen auf etwas verzichten können. Gib uns aber auch die Kraft in den schweren Kreuzen, die wir zu tragen haben.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org

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