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Tagesimpuls

Da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum. (Mt 1,20)

Heiliger Josef

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 1, 16.18–21.24a

Jakob zeugte den Josef, den Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus genannt wird.
Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes.
Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.
Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.

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Da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum. (Mt 1,20)

Träume können ein Ort sein, wo Gott zu uns spricht. Das muss nicht sein, aber es kann sein. Daher ist es gut, wenn wir auf unsere Träume achten. Auf jeden Fall ist es immer gut, Jesus nach einem Traum zu fragen: „Jesus, was möchtest du mir dadurch sagen?“ Gott kann immer zu uns sprechen, durch alltägliche Lebensumstände oder durch andere Menschen, durch die Bibel oder in der Liturgie, aber eben auch durch Träume.

Da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum.

Es ist schon öfter darauf hingewiesen worden, dass Jesus in muslimischen Ländern Menschen im Traum erschienen ist, die ihn bis dahin noch nicht kannten. So etwas muss nicht nur in muslimischen Ländern geschehen, es kann auch bei uns geschehen. Es scheint mir so, dass man intuitiv spürt, ob ein Traum von Gott war. Ich habe einmal gelernt, dass ein Kriterium dafür ist, dass sich göttliche Träume tief einprägen, während normale Träume sehr schnell wieder verblassen. Genau können wir es nur erkennen durch die Gabe der Unterscheidung der Geister. Es ist auch immer gut, wenn man einen im christlichen Glauben erfahrenen Gesprächspartner hat, mit dem man das besprechen kann.

Da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum.

Ich glaube, dass Maria und Josef im Gespräch waren. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Josef seine Braut der Unzucht bezichtigt hätte. Im Gegenteil, ich glaube, dass Maria mit Josef gesprochen hat, wie es in einer intakten Liebesbeziehung normal ist. Und ich bin sicher, dass Josef geglaubt hat, dass Maria vom Heiligen Geist besonders auserwählt wurde. Und genau deswegen wollte er dem Wirken Gottes nicht mehr im Weg stehen. Aber da gab ihm der Engel im Traum die richtige Wegweisung, die er brauchte. Ihm wurde gesagt, dass auch er, ebenso wie Maria, von Gott auserwählt wurde, um Vater des göttlichen Kindes zu werden. Und ich kann mir gut vorstellen, dass Josef mit Maria auch über diesen Traum gesprochen hat.

Gebet:

Jesus, es ist so gut, wenn wir Gesprächspartner haben. Es ist so wunderbar, wenn Menschen in einer Liebesbeziehung einander Gesprächspartner im Glauben sind. Bitte segne alle jungen Paare, und hilf ihnen, einen gemeinsamen Weg im Glauben zu gehen. Bitte hilf auch allen, die sich vollkommen ohne dich verliebt haben und nun zusammen sind, zu prüfen, ob sie wirklich von dir für eine Ehe auserwählt sind.

Pastor Roland Bohnen

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3 Antworten auf „Da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum. (Mt 1,20)“

von: Viktor-Maria Stein, Eggenfelden

19. März Hl. Josef
Bräutigam der Gottesmutter Maria

Hochfest

Der hl. Josef wird von den Evangelisten Matthäus und Lukas erwähnt. Nach beiden Evangelien war Josef davidischer Abstammung: das Bindeglied zwischen dem davidischen Königshaus und dem Messias. Er war ein Mann des Glaubens und des Vertrauens, Mitwisser göttlicher Geheimnisse, ein großer Schweiger. Als Gatte der Jungfrau Maria hat er an Jesus die Stelle des Vaters vertreten.

Darum wollen wir uns auch ganz ihm anvertrauen und bitten:

„Bitte für uns“ heiliger Josef.

Daher noch eine persönliche Anmerkung:

„Wenn du jemanden finden willst, der dir in deinen Schwierigkeiten zuhört, dann suche den heiligen Josef.“

In diesem Sinne, Gelobt sei Jesus-Christus, in Ewigkeit – Amen.

Ewiges Vergelts Gott lieber Roland, du hast mir sehr geholfen, die 2 Traumkriterien……denn vor 2 Tagen träumte ich……nun lasse ich eine HEILIGE MESSE lesen für meinen verstorbenen Vater.
Liebe Segensgrüße Martina Esser

Von Reinhard Dismas:
Für mich ist Josef auch ein großes Vorbild. Ein Handwerker, der jeden Tag hart arbeitet damit seine Familie alles zum Leben Notwendige hat. Der Jesus alles fürs Leben nötige lehrt und ihn zu einem guten Zimmermann ausbildet. Damit auch er mit dem Handwerk ebenfalls für die Familie sorgen kann, was Jesus dann auch bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr tat.
Josef kein Mann großer Worte, der aber in Krisen sehr sensibel auf Gottes Willen hinhört und dann zupackt und seine Familie mit der Flucht nach Ägypten aus der Gefahrenzone bringt.
Übrigens sehr aktuell die Frage, wie viele der in Deutschland so lautstark geschmähten Flüchtlinge, nichts anderes machen als damals Josef, nämlich ihre Familie aus der Gefahrenzone bringen?
Ich finde die Kommentare von Viktor-Maria Stein und Martina Esser wirklich gut und würde mich freuen, wenn noch mehr ihre Gedanken zu Pastor Bohnen’s Impulse hier austauschen.
Sein heutiger war, wie fast immer, sehr interessant. Allerdings kennen Moslems Jesus sehr genau aus dem Koran, der sein Leben etwas anders schildert, aber immerhin nach Mohammed als wichtigsten Propheten wertet.
🙏🏾🌈🙏👍😊👋

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