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Tagesimpuls

Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn annehmen. (Joh 5,43)

04 Woche der Fastenzeit Donnerstag

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Joh 5, 31–47

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:
Wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis nicht wahr;
ein anderer ist es, der über mich Zeugnis ablegt, und ich weiß: Das Zeugnis, das er über mich ablegt, ist wahr.
Ihr habt zu Johannes geschickt und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt.
Ich aber nehme von keinem Menschen ein Zeugnis an, sondern ich sage dies nur, damit ihr gerettet werdet.
Jener war die Lampe, die brennt und leuchtet, doch ihr wolltet euch nur eine Zeit lang an ihrem Licht erfreuen.
Ich aber habe ein gewichtigeres Zeugnis als das des Johannes: Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat.
Auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat über mich Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme je gehört noch seine Gestalt gesehen
und auch sein Wort bleibt nicht in euch, weil ihr dem nicht glaubt, den er gesandt hat.
Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; gerade sie legen Zeugnis über mich ab.
Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben.
Ehre von Menschen nehme ich nicht an.
Ich habe euch jedoch erkannt, dass ihr die Liebe zu Gott nicht in euch habt.
Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn annehmen.
Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander annehmt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt?
Denkt nicht, dass ich euch beim Vater anklagen werde; Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.
Wenn ihr Mose glauben würdet, müsstet ihr auch mir glauben; denn über mich hat er geschrieben.
Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie könnt ihr dann meinen Worten glauben?

Tagesimpuls

Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn annehmen. (Joh 5,43)

Wenn man Jesus ablehnt und damit Gott ablehnt, der Jesus gesendet hat, dann entsteht kein Vakuum. Dann entsteht nicht ein glaubensleerer Raum, in dem man eine humanistische, friedliche Weltordnung erreichen könnte. Nein, dieses Vakuum wird sofort gefüllt, aber mit dem Widersacher, der nicht im Namen Gottes kommt sondern in seinem eigenen Namen. Wenn wir Gott ablehnen, kommt sofort das zerstörerische Böse. Es mag sich ein humanistisches friedliebendes Aussehen geben, aber in Wirklichkeit hat das Böse nur ein Ziel, die Menschheit zu verführen und zu zerstören.

Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn annehmen.

Wenn wir in der ungläubigen Welt argumentieren wollen, können wir sagen: Eine Gesellschaft, die sich vom christlichen Glauben abwendet, wird verführbar für Ideologien, aber auch für immer größere Dummheit. Wir sehen das z.B. an der Gleichgültigkeit gegenüber den Abtreibungen oder am Gender-Wahn, der so leichtgläubig akzeptiert wird. Eine Gesellschaft, die sich von Jesus abwendet, verliert ihr Immunsystem, das sie gegen schädliche Angriffe schützt. Ja, wer Jesus ablehnt, der im Namen Gottes gekommen ist, der wird mit Leichtigkeit verführt durch den Bösen, der in seinem eigenen Namen kommt.

Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn annehmen.

Daher ist es so wichtig, dass wir fest verwurzelt bleiben in Christus. Lassen wir uns nicht verführen! Die Verführungen sind auch innerhalb der Kirche nicht zu übersehen. Es sind auch Verführungen zu Zwietracht und Auseinandersetzungen. All dem können wir besser widerstehen, je mehr wir in Christus verwurzelt sind.

Gebet:

Jesus, hilf uns, in deiner Klarheit zu bleiben, dass wir uns nicht vom Widersacher verführen lassen. Hilf uns, dass wir unsere Gesellschaft mehr prägen mit dem christlichen Glauben. Wenn unsere Kirche stark ist, dann wird auch unsere Gesellschaft stärker. Gib den Politikern Mut, sich an den Normen des christlichen Glaubens zu orientieren.

Pastor Roland Bohnen

www.tagesimpuls.org

Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel
Telefon 02456 – 3627
Fax 02456 – 3019
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2 Antworten auf „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn annehmen. (Joh 5,43)“

von: Viktor-Maria Stein, Eggenfelden
Persönliche Gedanken zum heutigen Tagesvangelium und Impuls.

Wir leben alle — ob gläubig oder ungläubig — in der gefallenen Schöpfung, in der das Leid in all seinen uns wohlbehalten Ausprägungen genereller Bestandteil ist. Nicht deutbar bleibt für uns das individuelle Leid. Warum geht es dem einen gut, und der andere ist durch Not und schwere Krankheit hart geschlagen? Oft muss der Gläubige sogar mehr leiden als der Gottlose.

Jesus Christus nimmt im heutigen Evangelium kein Blatt vor den Mund und sagt jenen, die ihm zuhören, was sie daran hindert, in Ihm den Messias und Sohn Gottes zu erkennen: die fehlende Liebe zu Gott; der Mangel an Ehrlichkeit — nur der menschliche Ruhm wird angestrebt—, und die Heilige Schift wird nach eigenem Gutdünken ausgelegt.

Deshalb müssen wir uns bewusst sein, dass es mit den Äußerlichkeiten, die uns vorgeschlagen werden, nicht getan ist, um sich zu Jesus Christus als den wahrhaftigen Sohn Gottes zu bekennen. Rechte Gesinnung und guter Wille sind ebenso wichtig.

In dieser Fastenzeit arbeiten wir an unserer Bereitschaft, das wahre Antlitz Jesu Christi zu schauen, indem wir noch mehr Buße tun.

Es ist höchstens das traurige Bild, das unsere getrübten Augen uns zeigen…  

Läutere mich. Reinige meinen Blick mit Hilfe der Demut und der Buße. Dann… fehlt uns das klare Auge der Liebe nicht. Unser Blick wird schärfer. Unser Bild wird dann wirklich sein Bild: „ER“!

Somit möchte ich nun zum Schluss kommen mit dem Vers aus dem Joh.-Evangelium.

DEMUT UND LIEBE 

Es ist leicht, gute und ehrliche zu lieben und mit ihnen umzugehen; aber zu den Sündern gehen und sie bringen auf den rechten Weg, das viel Selbstverlleugnung erfordert. 

J. Lorber, Gr.Ev.Joh., Bd.3, Kap.163

In diesem Sinne, Gelobt sei Jesus-Christus, in Ewigkeit – Amen.

 

Von Reinhard Dismas:
Auch ich lehne zu lockere Abtreibungsregeln und den Gender-Wahnsinn ab. Der Verteufelung des Humanismus stimme ich aber in keinster Weise zu.
Wir müssen uns die Frage stellen warum es den Humanismus überhaupt gibt. Es gibt ihn wegen des Versagens unserer
Kirche, die über 1000 Jahre Zeit gehabt in Europa eine wirklich brüderliche christlich “humane“ Gesellschaft aufzubauen.
Sie hat sich aber mit den Machthabern dieser Welt ins Bett gelegt. Zusammen mit Königen und Kaisern hat sie die Menschen bis aufs Blut ausgebeutet, unwissend gehalten und nichts als Krieg und Elend über sie gebracht. Bestrebungen eine wirkliche christliche Gesellschaft zu schaffen wurden als Ketzertum gebranntmarkt und die Anführer gefoltert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Die humanistische Bewegung war nur eine Reaktion auf diese brutale Vergewaltigung der Menschheit durch Papst und Könige.
Es stimmt, der Humanismus ist nicht christlich und er hat auch viele negative Aspekte, wie zum Beispiel den Kapitalismus. Aber er gibt jeden einzelnen Menschen die Freiheit sich für Jesus und seine Kirche zu entscheiden und sich für eine brüderlich christlich “humane“ Gesellschaft einzusetzen.
Der Humanismus hat es sogar geschafft unsere bis vor kurzen noch so autoritäre Kirche im Sinne Christi “humaner“ zu machen!
Bis dann 🙏🏾🌈🙏👍😊👋

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