Palmsonntag
Evangelium
Lk 19, 28–40
In jener Zeit ging Jesus nach Jerusalem hinauf.
Und es geschah:
Er kam in die Nähe von Bétfage und Betánien,
an den Berg, der Ölberg heißt,
da schickte er zwei seiner Jünger aus
und sagte: Geht in das Dorf, das vor uns liegt!
Wenn ihr hineinkommt,
werdet ihr dort ein Fohlen angebunden finden,
auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat.
Bindet es los und bringt es her!
Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los?,
dann antwortet: Der Herr braucht es.
Die Ausgesandten machten sich auf den Weg
und fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte.
Als sie das Fohlen losbanden,
sagten die Leute, denen es gehörte:
Warum bindet ihr das Fohlen los?
Sie antworteten: Weil der Herr es braucht.
Dann führten sie es zu Jesus,
legten ihre Kleider auf das Fohlen
und halfen Jesus hinauf.
Während er dahinritt,
breiteten die Jünger ihre Kleider auf dem Weg aus.
Als er sich schon dem Abhang des Ölbergs näherte,
begann die Schar der Jünger
freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben
wegen all der Machttaten, die sie gesehen hatten.
Sie riefen:
Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn.
Im Himmel Friede und Ehre in der Höhe!
Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu:
Meister, weise deine Jünger zurecht!
Er erwiderte:
Ich sage euch:
Wenn sie schweigen,
werden die Steine schreien.
Tagesimpuls
Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf dem Weg aus. (Lk 19,36)
Die Menschen von damals waren ausdrucksstärker als wir heute. Menschen fallen vor Jesus nieder, sie rufen mit lauter Stimme, sie zerreißen ihre Kleider, und jetzt breiten sie ihre Kleider auf der Straße aus, damit Jesus mit dem Fohlen darüber reiten kann. Heute würden wir das nicht machen. Heute geht jemand z.B. mit einer guten Hose in die Kirche oder zur Fronleichnamsprozession und kniet sich nicht hin, damit die Hose nicht dreckig wird. Wenn ich bedenke, dass ein Esel auf einer schmutzigen Straße über meine Kleider trampelt, vielleicht über ein neues Sakko, dann sträubt sich in mir alles. Aber was ist besser? Wie wir heute denken, oder was die Menschen damals gemacht haben.
Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf dem Weg aus.
Heute wird auch kritisiert, dass wir einen Hostienkelch aus Gold haben, oder einen kostbaren Tabernakel. Die Menschen sind scheinbar pragmatischer und wollen nicht so viel Geld für Schmuck ausgeben. Aber stimmt das wirklich? Wie viel Geld geben die Menschen heute für Luxus aus? Tatsächlich doch für Schmuck, für Sport, für Hobbys, für Freizeit? Müsste man nicht ehrlicher sagen: Jesus ist es den Menschen nicht wert, andere Dinge schon?
Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf dem Weg aus.
Damals waren die Jünger von Jesus begeistert. Sie liebten ihn. Und da war ihnen ihr Kleid nicht zu schade. Für Jesus durfte sogar ein Esel darauf herumtrampeln. Das heißt ja nicht, dass man nicht sorgfältig mit seinen Sachen umgehen würde. Aber für Jesus ist es das wert. Es ist ähnlich wie die Frau, die ihr teures Parfüm über Jesu Füße gegossen hatte. Er war es wert, auch wenn Menschen wie Judas das nicht verstanden.
Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf dem Weg aus.
Opfern wir auch etwas für Jesus? Weil wir begeistert von ihm sind, weil wir ihn lieben? Ist es unsere Zeit? Die Zeit, in der wir beten? Andere halten das für Zeitverschwendung, für einen falschen Luxus. Aber wir nehmen uns jeden Tag unsere kostbare Zeit. Würden wir uns auch unsere Hände und unsere Kleider für Jesus schmutzig machen? Ich glaube Ja! Weil wir Jesus lieben, weil er es wert ist!
Gebet:
Jesus, du bist es wert, dass wir dir alles schenken, auch unsere guten Kleider. Bitte zeige uns, wie wir dir unsere Liebe ausdrücken können. Bitte hilf uns, dass wir nicht darauf achten, was die Leute denken, sondern dass wir uns ganz von unserer Liebe zu dir bestimmen lassen.
Pastor Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel
Telefon 02456 – 3627
Fax 02456 – 3019
pastor.bohnen@kirche-selfkant.de
www.kirche-selfkant.de
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4 Antworten auf „Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf dem Weg aus. (Lk 19,36)“
Wunderbar! Vielen Dank.
von: Viktor-Maria Stein, Eggenfelden
Hier erstmal ein kleiner geistiger vorgeschmag zu meinen persönlichen Gedanken und Recherchen zum Palmsonntag Evangelium welche ich morgen senden werde.
ÖFFNET DIE TORE WEIT!
Öffne die Tore der LIEBE weit, wie da ist die neue heilige Stadt in eurem Herzen, damit Ich dahin senden kann Meine Engel, daß die Reinigen zuvor all die Plätze, Gassen und Schlupfwinkel, sowie all die Wohnungen darinnen, damit Ich Meinen Einzug halten kann und ihr mir dann entgegen Eilet und in großer Freude ruft: Gelobt sei der Herr, der der kommt geritten auf einer Eselin! Er allein ich würdig, allen Preis und alle Ehre zu nehmen von uns; Er ist der heilige, alleinige Vater unserer Herzen!
J. Lorber, Haush. Gottes, Bd.1, Kap.32
In diesem Sinne, Gelobt sei Jesus-Christus, in Ewigkeit – Amen.
Herzlichen Dank für ihre Impulse
Möge Gott uns in seinen Dienst stellen so wie er es bei den Jüngern undxden Nachfolgern Jesu gemacht hat, damit wir in allem den wahren Kreuzweg unseres Herrn Jesu Christi gehen.
Allen Beterinnen und Betern einen gesegneten PalmSonntag
von: Viktor-Maria Stein, Eggenfelden
Recherchiert aus Jakob Lorber, Schrifttexterklärungen 15. Kapitel, sowie persönliche Gedanken.
„Und sie führten das Füllen zu Jesus und legten ihre Kleider über dasselbe, und Er setzte Sich darauf“. (Matthäus 21,7)
DIE ESELIN WAR ANGEBUNDEN. – Solches bezeichnet die gebundene Einfalt, Demut und Liebe, welche noch von der Welt gebunden ist.
NUN BEFINDET SICH DIE ESELIN BEIM HERRN; und die Jünger bedecken sie mit ihren Kleidern. – Diese bezeichnet, die wahre Demut und fruchtbare Liebe, sobald sie zum Herrn gelangt ist, sogleich mit der wahren Weisheit bekleidet wird. Denn Kleider bezeichnen die Weisheit in ihrer Nutzwirkung. Je einfacher sie sind, einen desto höheren Grad der Weisheit.
MAN WIRD SAGEN: „Es ist alles richtig dargestellt; aber also, wie es da ist, sehen wir noch nicht recht ein, wie es für unsere Sache taugen soll!“
ICH ABER SAGE: Wenn das Licht einmal da ist, möget ihr es stellen, wohin ihr wollt, und es passt überall also hin, als wenn es schon von Ewigkeit für diesen Punkt bestimmt wäre.
Aber eben dadurch, daß der Herr eine mit dürftigen Kleidern bedeckte Eselin ritt, zeigte der Herr bildlich und tatsächlich allen Menschen an, daß sie geistig dasselbe tun sollten und allein auf die Fruchtbare wahre Liebe aus ihrer Demut heraus halten sollten; dann wird wieder der Herr frei machen von aller Welt und wird sie mit Kleidern der wahren Weisheit bekleiden, und Er Selbst wird sie also führen, wie sie Ihn trägt, solche Liebe nämlich, in ihrem Herzen und auf dem Rücken ihrer Demut.
IN DER WAHREN LIEBE UND DEMUT SOLL DER MENSCH DES HERRN HARREN! Und wenn es zur rechten Zeit sein wird, wird der Herr kommen und wird ihn frei machen und wird segnen dann den Baum der Erkenntnis; oder die Eselin wird mit den Kleidern belegt, und der Mensch wird dann von diesem gesegneten Baume alle Frucht und waren Weisheiten für Ewigkeiten genießen können.
Folgen wir Seinem Beispiel, so werden auch wir die Auferstehung in Seiner geistigen Wiedergeburt zuteil werden!
In diesem Sinne, Gelobt sei Jesus-Christus, in Ewigkeit – Amen.
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ÖFFNET DIE TORE WEIT!
Öffne die Tore der LIEBE weit, wie da ist die neue heilige Stadt in eurem Herzen, damit Ich dahin senden kann Meine Engel, daß die Reinigen zuvor all die Plätze, Gassen und Schlupfwinkel, sowie all die Wohnungen darinnen, damit Ich Meinen Einzug halten kann und ihr mir dann entgegen Eilet und in großer Freude ruft: Gelobt sei der Herr, der der kommt geritten auf einer Eselin! Er allein ich würdig, allen Preis und alle Ehre zu nehmen von uns; Er ist der heilige, alleinige Vater unserer Herzen!
J. Lorber, Haush. Gottes, Bd.1, Kap.32
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Gruß Viktor-Maria 👍 🙏 😀.